Stadt Osnabrück sucht Schiedsperson für südliche Stadtteile

Die Stadt Osnabrück sucht eine neuen Schiedsmann oder eine Schiedsfrau für die Stadtteile Nahne, Fledder, Schölerberg, Kalkhügel und Sutthausen (Schiedsamtsbezirkes III) – ab dem 1.April zunächst für die Dauer von fünf Jahren.
Wer sich für dieses Ehrenamt interessiert, sollte zwischen 30 und 70 Jahre alt sein und im Schiedsamtsbezirk wohnen. Der Schiedsmann oder die Schiedsfrau trifft keine Entscheidungen, sondern versucht, Spannungen abzubauen und eine Einigung herzustellen. Wenn es nicht dazu kommen sollte, können die Parteien immer noch vor Gericht ziehen. Im Bereich des Strafrechts ist das Schiedsamt für Delikte zuständig, bei denen die Staatsanwaltschaft keine öffentliche Anklage erhebt, sondern auf den Weg des Privatklageverfahrens verweist. Dazu gehören unter anderem Körperverletzung, Beleidigung, Verleumdung, Bedrohung oder Sachbeschädigung.
Schiedsmänner und Schiedsfrauen sind zudem für zivilrechtliche Streitigkeiten vermögensrechtlicher Art zuständig – wenn es also ums Geld geht. Häufig sind das Konflikte unter Nachbarn. Am Ende des Schiedsverfahrens sollte eine vertragliche Regelung stehen.
Die zukünftige Schiedsperson wird in Grund- und Aufbaulehrgängen auf ihre Aufgabe vorbereitet. Außerdem werden später vertiefende Seminaren angeboten. Die Fortbildungskosten werden übernommen. Zudem wird eine Amtsraumentschädigung gezahlt.
Sofern Sie Interesse an diesem Ehrenamt haben, bewerben Sie sich bitte bis zum 15. Februar bei Martin Klumpe, Fachbereich Recht und Datenschutz, Natruper-Tor-Wall 5, 49076 Osnabrück.