Kreative Krippenausstellung im Diözesanmuseum

Das Diözesanmuseum in Osnabrück stellt passend zur Jahreszeit unterschiedliche Arten von Krippen unter dem Titel „Krippe kreativ“ aus. Und der Name ist definitiv Programm. Achtzig weihnachtliche Werke sind im Museum ausgestellt, die  alle von (Laien-) Künstlern geschaffen wurden. Und eine Krippe sticht dabei besonders heraus, sagt Gerhard Lohmeier, Vorsitzender des Vereins der Krippenfreunde Osnabrück-Emsland im osradio 104,8 Interview:

      O-Ton-11

Neben Krippen aus Wertstoffen gibt es natürlich auch welche aus Ton, Stein, Glas, Filz, Zeitungspapier und sogar aus Briketts. Aber nicht nur das Material ist bei allen ausgestellten Krippen unterschiedlich. Die Herangehensweise ist ebenfalls bei jeder Krippe anders. Zu bewundern sind achtzig Unikate – unter ihnen klassische, abstrakte oder auch minimalistische Modelle. Da besteht die Krippe nur noch aus 11 schmalen Bauklötzen, die vollkommen unbearbeitet sind und auf denen „Maria“, „Josef“, „Esel“ und „Hirte“ steht. So zeigen die Krippen einerseits handwerkliches Können, andererseits aber auch Fantasie und raffinierte Ideen. Aber warum überhaupt das ganze?
      O-Ton-21

Die Macher der Krippen sind alle, die Freude an der Weihnachtsgeschichte haben – Männer und Frauen, Grundschüler, Jugendliche und Menschen mit Behinderung. Es gibt Künstler, die aus Langeweile anfangen, andere um psychische Probleme zu bewältigen und wieder andere aus tiefem Traditionsgefühl. Hermann Queckenstedt, Direktor des Diözesanmuseums, sagt wie die Idee der Ausstellung entstanden ist:
      O-Ton-31

Die Ausstellung soll außerdem auch andere dazu anregen, selbst kreativ zu werden und vielleicht eine eigene Krippe zu bauen. Denn die Botschaft sei zwar bei allen Krippen gleich, aber jeweils abhängig von Material, Technik und Motivation verschieden. Die Krippen-Ausstellung im Diözesanmuseum in Osnabrück ist jeweils an den Adventssamstagen zu sehen.