Warnstreik im öffentlichen Dienst
Gestern (06.04.) kam es im Vorfeld der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst zu einer einstündigen Warnstreikaktion der Gewerkschaft ver.di. Um fünf vor zwölf startete die Aktion vor der Lagerhalle in Osnabrück. Über hundert Beschäftigte aus Stadtverwaltung und Sparkassen unterstrichen laut ver.di mit ihrer Beteiligung an dieser Aktion ihre Forderungen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die 2,14 Millionen Beschäftigten bundesweit sechs Prozent mehr Lohn. Darüber hinaus soll eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro pro Monat sowie die Übernahme der Auszubildenden erfolgen. Zudem will ver.di den Missbrauch der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen.
Die erste Tarifverhandlungsrunde in Potsdam war am 21. März ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Zum Ärger der Beschäftigten gingen die Arbeitgeber ohne ein konkretes Angebot in diese Verhandlungsrunde. „Gerade in der momentanen Situation beweisen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ihre hohe Leistungsbereitschaft und erwarten nun zu Recht, an der konjunkturellen Entwicklung teilzuhaben“, teilte ver.di Osnabrück mit.
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