Dankveranstaltung für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer im Kreishaus
Die ehrenamtliche Bereitschaft Flüchtlingen zu helfen ist in den Gemeinden und Kommunen des Landkreises Osnabrück vielfältig und groß. Aus diesem Anlass lud das „KommMIT-Team“ des Landkreises Osnabrück, bestehend aus dem Migrationszentrum, dem Integrationsbeauftragten und der Abteilung für Integration und Ausländer, zu einer Dankveranstaltung für alle ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer ins Kreishaus ein.
Ziel des Migrationsmanagements im Landkreis Osnabrück sei eine erfolgreiche und nachhaltige Integration der Flüchtlinge in die Gesellschaft. Auf Dauer könne dieses Ziel aber nicht allein durch die zuständigen Behörden und Verwaltungen erreicht werden. Damit sich die Migranten schnell wohlfühlen und Fuß fassen können, brauche es das Engagement von ehrenamtlichen Helfern die sich aktiv für die Flüchtlingshilfe einsetzen. Diese Notwendigkeit von ehrenamtlichem Engagement unterstrich auch Landrat Michael Lübbersmann in seiner Begrüßung: „Ohne das Ehrenamt würden unkomplizierte Hilfe, zwischenmenschliche Wärme und zahlreiche Freizeitangebote auf ein Minimum zusammenschrumpfen.“
Stellvertretend für die große Vielzahl an Unterstützung für Flüchtlinge im Landkreis Osnabrück wurden unter der Moderation des Integrationsbeauftragten Werner Hülsmann fünf Initiativen vorgestellt. So war für Antigone Mally schnell klar, dass sie sich ehrenamtlich engagieren und anpacken wollte. „Ich will auch ein Stück weit wieder etwas zurückgeben können“, erklärte Mally. Selbst mit einem Migrationshintergrund leitete sie zunächst ehrenamtlich die Flüchtlingshilfen in Fürstenau, bis sie dann von der Stadt als Integrationshelferin eingestellt wurde.Als ein gelungenes Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern und den zuständigen Behörden gut funktioniere, erläuterte für die Stadt Bramsche Ehrenamtskoordinatorin Maria Stuckenberg das „Netzwerk LAB“, das sich für die Koordination von ehrenamtlichen Helfern in der Erstaufnahme-Einrichtung der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Bramsche-Hesepe bewährt hat.
Viele Initiativen und Hilfsprojekte sind gewissermaßen aus der Not entstanden, da oftmals kaum Mittel vorhanden waren um alle neu angekommenen Flüchtlinge zu versorgen. So reaktivierte sich auch der „Ökumenische Arbeitskreis Asyl“ aus Bad Iburg, der durch Thomas Puke vorgestellt wurde. Handlungsbedarf gab es auch in Melle-Neuenkirchen. Dort entstand die von Randi Habighorst vertretene Flüchtlingsinitiative, die schnell und unkompliziert eine Kleiderkammer organisierte. Weiterhin wurde noch die Flüchtlingsarbeit der Samtgemeinde Neuenkirchen durch Ruth Klaus-Karwisch präsentiert, sowie das Projekt „KOMfortNetz“ des Landkreises Osnabrück, bei dem Britta Korfage das Konzept einer überregionalen Informationsplattform für die Migranten erläuterte.
Für die circa 130 anwesenden ehrenamtlichen Helfer gab es anschließend die Möglichkeit, sich über die bestehenden Projekte und Initiativen auszutauschen.
Bildunterschrift: Dank für Flüchtlingshilfe: Stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Helfer empfing Landrat Michael Lübbersmann fünf Flüchtlingsinitiativen aus dem Landkreis Osnabrück. Foto: Philip Hülsmann