Bad Iburg bekommt rund 1,5 Millionen Euro Fördermittel für LaGa-Projekte

Einen Standort im „ländlichen Raum“ hatte das Ministerium ausgesucht, denn um dessen Förderung geht es: Mehr als 80 Millionen Euro werden aus europäischen ZILE-Fördermitteln seitens des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für nachhaltige ländliche Entwicklung bereitgestellt. Bad Iburg bekommt rund 1,5 Millionen Euro für die im Rahmen der Landesgartenschau 2018 eingereichten Projekte. Annette Niermann, die Bürgermeisterin Bad Iburgs, nahm nun die Förderbescheide am Mittwoch im Bürgerhaus in Vrees (Emsland) persönlich aus der Hand des Ministers entgegen.
Christian Meyer sagte zu dem Förderpaket insgesamt: „Wir setzen damit wichtige Akzente für die nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität auf dem Land. Noch nie gab es so viel Geld für den ländlichen Raum wie unter Rot-Grün. Vom Dorfladen über den Radwegebau bis zum sozialen Kulturtreffpunkt fördern wir damit viele innovative Projekte in allen Regionen Niedersachsens.“
„Ich bedanke mich herzlich bei unserem Landwirtschaftsminister für die Unterstützung der ländlichen Region. Auch gilt mein Dank den Mitarbeitern des ARL Weser-Ems für die tolle Zusammenarbeit“, sagte Annette Niermann bei der Übergabe der Bescheide. „Es geht durch diese Förderung auf einem guten Weg weiter für Bad Iburg! Die Stadt konnte in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte der Dorferneuerung in Glane und Sentrup durchführen. Das hat sowohl die privaten Investoren als auch uns als Stadt einen großen Schritt vorangebracht.“
Hintergrund:
ZILE steht für „Zuwendungen zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung“ und ist ein zentraler Baustein von PFEIL (Programm zur Förderung der Entwicklung im ländlichen Raum), dem gemeinsamen ELER-Programm (Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) der Länder Niedersachsen und Bremen für die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 mit insgesamt 31 Fördermaßnahmen. Bewilligungsbehörden für die Anträge sind die Ämter für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Leine-Weser, Lüneburg und Weser-Ems. Die Gesamtsumme der Zuwendungen zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung liegt in der laufenden Förderperiode erstmalig bei fast 270 Millionen Euro an EU -Mitteln. Kürzlich wurde mit 80 Millionen Euro die erste größere Tranche der neuen EU-Förderperiode im Rahmen des ELERProgramms bewilligt. Bis Mitte Februar waren rund 880 Anträge in den Bereichen Dorfentwicklung, Wegebau, Basisdienstleistungen, Kulturerbe, Tourismus und Flurbereinigung bei den Ämtern für Regionale Landesentwicklung (ÄRL) eingegangen, berichtet das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Mai.
Bildunterschrift: Bürgermeisterin Annette Niermann zwischen Minister Christian Meyer (rechts) und dem Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Franz-Josef Sickelmann. Foto:
Uwe Bendig, ARL