Verdacht wegen illegal beseitigtem Bauschutt in Merzen
Fahnder der Staatsanwaltschaft Osnabrück haben eine Baugrube im Nordkreis untersucht, in der möglicherweise illegal gefährlicher Bauschutt beseitigt werden sollte. Der NDR berichtet von einer Razzia im Raum Merzen, wo die Staatanwaltschaft Osnabrück noch mehr solcher Baugruben vermutet. Bei der Razzia haben Fachleute etwa 10.000 Tonnen Bauschutt entdeckt, der mit Asbest belastet sein könnte. Nach Aussage von Alexander Retemeyer von der Staatsanwaltschaft sollte der Schutt geschreddert werden und wäre später womöglich bei einer Renaturierung verschwunden. Die untersuchte Baugrube im Raum Merzen ist in einem Trinkwassergewinnungsgebiet. Dort könnten schon Schadstoffe ins Grundwasser gelangt sein. Der Landkreis osnabrück hat der Betreiberin der Baugrube mitgeteilt, dass sie den Schutt dort so schnell wie möglich beseitigen müsse. Das sei aber problematisch, weil das teuer ist, so Staatsanwalt Retemeyer beim NDR. Woher und von wem der Bauschutt kommt, ist unklar. Bauschutt darf nur in bestimmten Gebieten verarbeitet werden und das nur mit Genehmigung – die hatte die Betreiberin der untersuchten Baugrube bei Merzen aber wohl nicht.