Ärzte sagen NEIN zu Tierversuchen in der Forschung

Auf dem Dach eine große weiße Maus, an den Außenwänden die Botschaft gegen Tierversuche lackiert, so tourt das sogenannte Mausmobil aktuell durch Deutschland. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche will mit der Aktion über Mäuse und ihr Schicksal in der Forschung aufklären. Dort sind Tierversuche nämlich nach wie vor noch üblich, sowohl in der Kosmetik- als auch in der Pharmaindustrie. Die Pro und Contra-Debatte ist hitzig und auch in der Bevölkerung sind Tierversuche ein umstrittenes Thema. Für Christian Ott, Steuermann des Mausmobils, ist die Sache klar: Die Ergebnisse von Tierversuchen sind nicht auf den Menschen übertragbar und es gibt Alternativen:

      O-Ton-1-Alternativen

Mit ihrer Kampagne „Schwimmen bis zur Verzweiflung“ will der Verein auch gegen Versuche in der Depressionsforschung vorgehen. Ratten und Mäuse müssen dabei bis zur Erschöpfung schwimmen oder werden mit Elektroschocks traktiert. In der EU sind solche Versuche normalerweise verboten, in Deutschland nutzen aber viele Unternehmen rechtliche Lücken. Das möchte der Neurobiologe Ott und sein Verein ändern:
      O-Ton-2-Kampagne

Die Frage, ob Menschen Tiere für ihre Zwecke benutzen dürfen, ist eine moralische Grundsatzfrage unserer Zeit. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche sagt: eindeutig Nein. Wer sich selbst engagieren möchte, kann das relativ leicht tun:
      O-Ton-3-Was-kann-man-tun

Die Ärzte gegen Tierversuche touren noch bis Ende September im Nord-Osten Deutschlands weiter. Heute (08.09.) sind sie in Bremen, morgen (09.09.) in Oldenburg. Für alle, die dort nicht mehr vorbeischauen können, gibt es Informationen auf der Internetseite des Vereins.