Zeugen im Wahlfälschungsprozess widersprechen sich

Zeugen im Prozess um möglichen Wahlbetrug bei der Kommunalwahl 2016 droht selber Ärger mit der Justiz. Sie sagten am dritten Tag des Prozesses aus und widersprachen dabei Aussagen, die sie bei der Polizei gemacht haben. Damals hatten sie Angeklagte belastet, vor Gericht bestritten sie das. Sollte sich herausstellen, dass sie jetzt die Unwahrheit gesagt haben, droht ihnen bis zu drei Monaten Haft. Bei der Kommunalwahl 2016 hatte die Partei Die Linke in Quakenbrück ungewöhnlich viele Stimmen bekommen, weil offenbar Wahlunterlagen nicht korrekt ausgefüllt waren. Das Landgericht Osnabrück verhandelt deswegen zurzeit gegen vier Kommunalpolitiker der Linken.