Wie werden Senioren fit fürs Internet? – Workshop im Kreishaus

(PM) Auch im Alter ins Internet: Mit dem Thema „Online älter werden oder analog abgehängt“ haben sich jetzt die Seniorenvertretungen und die Seniorenbeauftragten der Kommunen im Landkreis sowie aus der Stadt Osnabrück im Rahmen eines Workshops beschäftigt. Fazit der Veranstaltung im Kreishaus am Schölerberg: Um älteren Menschen die oft vorhandene Scheu vor der digitalen Welt zu nehmen, sollen verstärkt Lotsen qualifiziert werden, die bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

Als Leiterin des Workshops referierte die EDV-Dozentin Heike Hellmeister einige Zahlen zur Nutzung des Internets im Alter. Demnach seien in der Altersstufe zwischen 60 und 64 Jahren 87 Prozent regelmäßig online, bei Menschen zwischen 75 und 79 Jahren sinke der Anteil auf 22 Prozent und von den über 80-jährigen seien nur noch elf Prozent im Internet unterwegs. Die Dozentin begründete diese Zahlen vor allem mit der beruflichen Nutzung des Internets, die für die heute alten Menschen während ihrer Berufstätigkeit noch keine Rolle gespielt habe.

Die Seniorenbeauftragten waren sich einig, dass das Internet aber auch und gerade für die älteren Menschen viele Vorteile biete. So könne der Kontakt zu Verwandten zum Beispiel über E-Mails oder Video-Telefonate gehalten werden und auch bei Verbraucherinformationen, Einkäufen, dem Online-Banking oder der Reiseplanung biete das Internet viele Erleichterungen. Für ihre tägliche Arbeit nahmen die Teilnehmer des Workshops den Impuls mit, den Senioren die digitale Technik durch ganz praktisches Ausprobieren näher zu bringen. Die Runde entwickelte dabei die Idee, so genannten „Techniklotsen“ zu qualifizieren, die immer dann weiterhelfen können, wenn keine Kinder oder Enkel diese Aufgabe übernehmen können.

Foto: Landkreis Osnabrück/Hermann Pentermann