Landwirtschaftsministerin trifft Landfrauen auf der Laga

(pm) Als „Motor“ im ländlichen Raum, so beschrieb die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast die Landfrauen gestern. Sie besuchte das Landfrauen-Treffen auf der LaGa Bad Iburg.

Landfrauen treffen Landfrauen lautete das Thema am Donnerstag, 30. August in Bad Iburg. „Wir befassen uns heute mit Luftig-Leichtem, Kultur und Politik“, so Almut Detert, Vorsitzende des Landfrauen Kreisverbandes Osnabrück.

Die niedersächsische Landwirtschaftsministerin und ehemalige Vorsitzende des Niedersächsischen Landfrauenverbandes Barbara Otte-Kinast fühlte sich sichtlich wohl zwischen den Landfrauen: „Sie sind im ländlichen Raum oft der Motor, der vieles in Gang setzt, und manches am Laufen hält.“ Das Engagement der Landfrauen trage dazu bei, dass der ländliche Raum ein attraktiver Ort zum Arbeiten und Leben sei und bleibe, so Otte-Kinast, für die „Lebensqualität im ländlichen Raum“ ein wichtiges Thema ist. Zu den Stand-ortfaktoren zählt sie unter anderem die „Überwindung der digitalen Spaltung zwischen den Städten und ländlichen Gebieten“, aber auch Versorgungseinrichtungen und Mobilität sowie die Förderung des Handwerks als wesentlicher Teil der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.

Sie wolle dafür eintreten, das Ansehen der Landwirtschaft in der Bevölkerung zu verbessern, so Otte-Kinast: „Ich will die Ökologie und die Ökonomie besser in Einklang miteinander bringen.“ Die Ministerin fordert von der Landwirtschaft: „Offenheit und in manchen Bereichen auch Veränderungsbereitschaft.“ Die Landwirtschaft müsse den Zielen der Nachhaltigkeit in jeder Hinsicht gerecht werden. Allerdings sei auch schon viel in Bewegung, es tue sich viel auf den Höfen, lobt sie.

Ein Thema, das Otte-Kinast als Hauswirtschaftsleiterin am Herzen liegt, ist Ernährung: „Ich plane die Einrichtung eines Zentrums für Ernährung und Hauswirtschaft – kurz ZEHN.“ Neben Projekten und Schulprogrammen für Kinder, ginge es darum, gegen Lebensmittelverschwen-dung tätig zu werden. „Es ist mir wichtig, dass Lebensmittel wieder als das Wert geschätzt werden, was sie sind: Mittel zum Leben“, erklärt Otte-Kinast. Stichwort „schlechte Kommunikation zwischen den Landwirten und den Verbrauchern“ – die jetzige niedersächsische Regierung stelle sich voll hinter die Landwirte, betont Otte-Kinast.

Viele Städter hätten wenig Berührungspunkte mit Landwirten: „Wer kennt denn heute noch einen Landwirt oder hat einen Bauern in der Familie?“, fragt Otte-Kinast, die sich unter anderem mit Agrar- und Foodbloggern treffen möchte, um sich zu informieren, was „auf den SocialMedia-Kanälen passiert“. Sie wolle das Gespräch suchen. „Wir müssen aufeinander zugehen und auf Augenhöhe miteinander reden“, so die Ministerin. „Wir gehen nicht mehr mit der Milchkanne in der Hand über den Hof. Doch wir sehen viele Bilder, wie Land-wirtschaft heute nicht mehr ist.“ Eine der Landfrauen nannte dazu als Beispiel „altbackene Schulbücher“, deren Abbildungen nichts mehr mit der heutigen Landwirtschaft zu tun hätten.

Beim anschließenden Gang über die LaGa und einer Kaffeepause im neuen Rosengarten lobt Otte-Kinast gegenüber LaGa-Geschäftsführerin Ursula Stecker die „gemütliche Ruhe und gute Stimmung“ auf der LaGa. „Ach, ist das schön, mal wieder draußen zu sein!“, sagt sie. Als es zu regnen anfängt, trinken die Ministerin, Stecker und die Landfrauen ungestört weiter Kaffee – nun unter Regenschirmen. „Ist das super, dass es endlich mal wieder regnet!“; so die Landwirtschaftsministerin.

Foto vlnr: Ursula Stecker, Almut Detert und Barbara Otte-Kinast begutachten beeindruckt die Ergebnisse des Wettbewerbs im Blumenbinden 2_ vlnr: Kathrin Möntmann, Ulrike Heitland, Ursula Stecker, Ministerin Barbara Otte-Kinast, Charlotte Hageböke, Almut Detert © Claudia Sarrazin

3_ Modenschau mit Bad Iburger Einzelhändlern und Models aus den Reihen der Landfrauen

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