Ausschuss für Planen und Bauen befasst sich mit der künftigen Verbindung zwischen Hagen und Osnabrück

(pm) Vor einigen Jahren wurde die Busverbindung zwischen Hagen und Osnabrück auf einen 20-Minuten-Takt verdichtet. Hintergrund war der engere Zusammenschluss von Stadt- und Regionalverkehr. Dieser Takt soll auch für das „Busnetz 2019“ in Osnabrück beibehalten, aber auch qualitativ verbessert werden. Die zukünftige Ausgestaltung war ein Programmpunkt der jüngsten Bereisung des Ausschuss für Planen und Bauen des Landkreises Osnabrück.

Harald Schulte von der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS) informierte die Ausschussmitglieder über das Vorhaben. Dazu gehört, die bestehende Linie 473 zu einer MetroBus-Linie aufzuwerten, sie zu elektrifizieren und in Hagen weiter in den südlichen Ortsbereich zu führen. Die Erweiterung soll möglichst bereits 2019 erfolgen, die Elektrifizierung im Folgejahr. Ziel ist insbesondere, den südlichen Bereich der Gemeinde Hagen direkter an den ÖPNV anzuschließen. Im Bereich Am Dorfbrunnen/Gibbenhoff könnte eine neue Endhaltestelle für die Buslinie von und nach Osnabrück entstehen, ergänzt durch Wendemöglichkeit und Ladestation.

Einen weiteren Stopp gab es in Bad Laer-Remsede. Dort besichtigte der Ausschuss die Bauarbeiten an der Kreisstraße 338, die im Oktober abgeschlossen werden sollen. Neben der notwendigen Erneuerung der Fahrbahnbefestigung in der Ortsdurchfahrt Remsede müssen die unterirdischen Entwässerungsleitungen, die sich in der Zuständigkeit der Gemeinde befinden, erneuert und verbessert werden. Zudem wird eine Trinkwasserleitung im Streckenverlauf erneuert. Für die Wiederherstellung der Nebenanlagen wird gestaltendes Pflaster verwendet. Dafür erhält die Gemeinde Bad Laer eine Förderung aus Mitteln der Dorferneuerung.

Die Gesamtkosten für den aktuellen Abschnitt betragen einschließlich Planungs- und Bauleitungskosten rund 1,4 Millionen Euro. Der Landkreis Osnabrück trägt davon rund 800.000, die Gemeinde etwa 600.000 Euro. Die Gesamtbaustrecke weist eine Länge von 600 Metern auf, wobei ein erster Teilabschnitt im Rahmen einer ebenfalls geförderten Umgestaltung von Bushaltestellen bereits 2015 umgesetzt wurde.

Der Ausschuss verschaffte sich zudem einen Eindruck über weitere Straßenbauprojekte im südlichen Landkreis. Dazu zählten fertiggestellte Ausbau- und Radwegneubaumaßnahmen sowie zu Kreisverkehrsplätzen umgestaltete Knotenpunkte. Weitere Bauarbeiten betrafen sanierte Deckschichten und barrierefrei gestaltete Bushaltestellen. Die Mitglieder nahmen außerdem Ortsdurchfahrten in Augenschein, die künftig umgestaltet werden sollen.

 

Bildunterschrift: In Hagen besichtigten die Mitglieder des Ausschusses für Planen und Bauen den Standort für eine mögliche neue Endhaltestelle. Dafür vorgesehen ist der Bereich Am Dorfbrunnen/Gibbenhoff. Foto: Landkreis Osnabrück/Henning Müller-Detert