Verfahren gegen angeblichen Urkundenfälscher erneut am Landgericht Osnabrück

Das Landgericht Osnabrück verhandelt ab Montag erneut einen Fall von Urkundenfälschung im großen Stil. Angeklagt ist ein Mann aus Delmenhorst, der mit anderen Tätern Überweisungsträger gefälscht und so 170.000 Euro erbeutet haben soll. Der Angeklagte und seine Komplizen sollen die Überweisungsträger ausgefüllt und selbst unterschrieben haben. Die Vorlagen für die Unterschriften haben sie angeblich aus dem Internet kopiert. Das Geld, dass sie dabei erbeutet haben, soll auf Konten geflossen sein, die extra im Ausland eingerichtet wurden. Von den Konten wollten es die Täter so schnell wie möglich in bar abheben. So sollte verhindert werden, dass das erbeutete Geld wieder zurückgebucht wird, falls rauskommt, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt. Weil das Bundesgerichtshof das Verfahren an das Gericht zurückgegeben hat, verhandelt es den Fall jetzt in einem Revisionsverfahren, allerdings in einer anderen Kammer. Der Angeklagte war im Dezember 2016 zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Dagegen hatte er Revision eingelegt. Von den Komplizen sind einige bereits verurteilt.