Es sind drei Buchstaben, die einigen Menschen bei uns in der Region die Schweißperlen auf die Stirn treiben: FFH! Dahinter verbirgt sich der etwas komplexe Begriff der „Flora-Fauna-Habitate“, vereinfacht gesagt sind das Naturschutzgebiete. Die muss jedes Land in der EU einrichten, die Länder geben das nach unten weiter auf kommunaler Ebene und so ist eben auch der Landkreis Osnabrück gefragt, wenn es um diese FFH-Gebiete geht. Aber das geht nicht ohne Gegenwind, der kommt aktuell vom Verein Kulturlandschaft Osnabrücker Land. Der fordert, dass sich was ändert bei den FFH-Gebieten, denn die Waldbauern befürchten zu große Eingriffe in ihr Eigentum, sagt Stefan Kleine-Wechelmann:

Zentraler Punkt ist die Vorgabe, dass auf jedem Hektar Wald in FFH-Gebieten so genannte Habitatbäume stehenbleiben sollen. Die sollen Platz für Tiere bieten, an denen darf aber nichts gemacht werden, die müssen bleiben, so wie sie sind. Das sei für Waldbauern mit kleinen Flächen schwer umsetzbar und gefährlich für Spaziergänger, wenn ein Baum z.B. Einsturz gefährdet ist. Vom Landkreis Osnabrück bekommt der Verein Kulturlandschaft Osnabrück sogar ein gewisses Verständnis. Das allein nützt nicht viel, sagt Kreisrat Winfried Wilkens:

Und so gehen die Waldbauern für ihr Anliegen auf die Straße, bzw. in dem Fall auf den Waldweg, denn im Teutoburger Wald z.B. bleiben heute (11.12.) viele Waldwege aus Protest gesperrt: