Berufungsverfahren gegen VfL–Spieler geht weiter

Das Verfahren gegen zwei ehemalige und einen aktuellen Profi des VfL Osnabrück geht in die nächste Runde. Während der Vorwurf der Spielmanipulation fallen gelassen wurde, wird wegen versuchter Erpressung weiterverhandelt. Zwei der Fußballer wurde am Montag angeboten, das Verfahren gegen sie einzustellen – beide lehnten das ab. Sie wollen einen Freispruch erreichen. Bei allen dreien geht es um die Frage, ob sie von Spielern abstiegsbedrohter Vereine vor dem letzten Spieltag der Saison 2016/2017 Prämien gefordert haben. Dafür sollen sie angeboten haben, sich für einen eigenen Sieg im letzten Saisonspiel besonders anzustrengen und den anderen Vereinen so zu helfen. Die Kernfrage ist, ob auch gedroht wurde, absichtlich schlecht zu spielen, wenn die Spieler der anderen Vereine nicht auf einen Deal eingehen würden. Die Verhandlung am Landgericht Osnabrück geht am 12.Februar weiter. Das Amtsgericht hatte die Fußballer im August bereits freigesprochen, dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt.