Lärmschutz an der Johannisstraße in Osnabrück

Johannisstraße: Multifunktionskomplex im ehemaligen Sinn Leffers Haus kommt

(SL) Auf dem ehemaligen Grundstück von Sinn Leffers in der Osnabrücker Johannisstraße wird demnächst gebaut. Die Oldenburger Firma LIST Develop Commercial will das Gebäude abreißen und das Grundstück neu bebauen. Auf fünf Etagen sollen ein Hotel, Longstay-Appartments, Einzelhandel und Gastronomie untergebracht werden. Für das Hotel und die Appartements wurden bereits die Mietverträge mit einem Hotelbetreiber unterschieben. Fertig sein soll das Gebäude in der Osnabrücker Johannisstraße dann in drei Jahren.

Mietverträge für Hotel und Longstay-Apartments bereits unterschrieben LIST Develop Commercial arbeitet bei dem Projekt eng mit der GS Star GmbH zusammen: Hotel sowie Boardinghouse werden von dem Hotelbetreiber eröffnet. Geplant ist ein Hotel mit 186 Zimmern der Marke Super 8 von der internationalen Hotelkette Wyndham. Zudem ist der Vertrag für einen Longstay-Standort der Marke Arthotel ANA mit 52 Zimmern unterschrieben. Die Apartments sind auf einen komfortablen Langzeitaufenthalt ausgelegt und bieten beispielsweise eigene Küchenzeilen, die zudem durch eine für alle Gäste zugängliche Social Kitchen ergänzt werden. Michael Bungardt, Geschäftsführer der GS Star GmbH, ist bereits jetzt begeistert von dem neuen Standort in der Friedensstadt: „Wir freuen uns sehr darüber, zwei unserer Hotelmarken in diesem spannenden neuen Projekt zu vereinen. Wir sind uns sicher, dass das Bauvorhaben großartige Synergien für die Stadt Osnabrück und unsere zukünftigen Hotelgäste schaffen wird.“ Sogenannte „Serviced Apartments“ sind eine Mischform aus Wohnen und Hotel. Ziel des Longstay-Konzeptes ist es, die Lücke zwischen Dauer- und Kurzzeitvermietung zu schließen. Beides in Kombination ergänzt sich optimal: Je nachdem, welche Art von Aufenthalt gerade ansteht – ob wenige oder viele Nächte –, kann gewählt werden. Wiederkehrende BusinessReisende beispielsweise können je nach Übernachtungszahl den gleichen Standort ansteuern. Osnabrück ist neben dem Tourismus vor allem aufgrund der lokalen Wirtschaft ein attraktiver Hotelstandort. Innenstadttypisches Nutzungskonzept Michael Garstka ergänzt die Unterteilung des Neubaus: „Die Handels- und Gastronomieflächen planen wir zur Johannisstraße hin, damit sie sich neben den anderen Shops einfügen können. Diese Flächen werden aktuell noch vermarktet. Zudem platzieren wir die Eingänge der Hotelbetriebe seitlich am Gebäude, um die Wegeverbindung zwischen dem Parkhaus am Kollegienwall und der Johannisstraße zu beleben. Dadurch gelingt es uns, die heute vorhandene Situation aufzulösen und die fußläufige Verbindung qualitativ aufzuwerten.“ Der Projektentwickler plant eine offene, luftige Gestaltung dieses Bereichs für Fußgänger. Die PkwStellplätze für Hotelbesucher können im hinteren Teil des Gebäudes über die Straße Am Landgericht erreicht werden. Das Projektteam arbeitet eng mit dem Architekturbüro Kottmair aus Köln zusammen. „Der nächste Schritt ist jetzt die Erarbeitung des Bauantrags“, gibt Garstka einen Ausblick. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2021 anvisiert