Gesuchte Jungen vom Schulhof in Melle melden sich bei Polizei

(PM) Am Mittwochnachmittag meldeten sich drei Jugendliche bei der Polizei in Melle, die sich in der Presse und den sozialen Netzwerken wiedererkannt hatten. Sie waren sich sicher, die gesuchten Personen vom Schulhof der Grundschule in Riemsloh zu sein. Nach Rücksprache mit den Eltern wurden die Jungen noch am Mittwoch zur Sache vernommen. Die Geschehnisse auf dem Schulgelände stellen sich nach den Vernehmungen als wesentlich weniger dramatisch dar:

Die Jungen räumten unabhängig voneinander ein, sich zur Tatzeit auf dem Schulgelände aufgehalten zu haben. Zuvor habe man in der Turnhalle Fußball gespielt. Irgendwann habe man die Mädchen bemerkt und zunächst vermutet, eines der Mädchen zu kennen. Daher hätten alle auch in die Richtung der beiden Kinder geblickt. Ein Messer habe man nicht mitgeführt, allerdings eine Kunststoffflasche, die auf einige Entfernung und bei schlechter Beleuchtung für ein Messer gehalten werden könnte. Und mit eben dieser Flasche habe man auch während der Unterhaltung in die Richtung der Mädchen gezeigt. Die Absicht, die Kinder zu bedrohen oder einzuschüchtern, habe nie bestanden. Als die beiden mit ihren Rollern den Schulhof verlassen wollten, habe man sich zeitgleich in Bewegung gesetzt, um zu einer Bushaltestelle zu gehen.

Die Aussagen der Jungen konnte durch ein zufällig entstandenes Handyfoto untermauert werden, auf welchem die Flasche und die Beleuchtungsverhältnisse erkennbar sind.

Der zuständige Sachbearbeiter hielt zeitnah Rücksprache mit den Müttern der beiden Mädchen und berichtete ihnen von den Aussagen der Jungen. Die Mütter waren froh, dass sich der Vorfall so gewendet hat und versicherten dem Beamten, dass es den Kindern wieder gut gehe.