(SW) Der Zerlegebetrieb WestCrown in Dissen, bei dem 92 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren, darf die aktuell noch im Betrieb zur Verarbeitung gelagerten Schweinehälften in den kommenden Tagen verarbeiten. Auch Fleischlieferungen aus ganz Europa, die mehr gestoppt werden können, zählen dazu. Nach dieser Notzerlegung wird der Betrieb für zwei Wochen geschlossen. Dies entspricht der Inkubationszeit. Der Landkreis Osnabrück, das niedersächsische Sozialministerium und das Landesgesundheitsamt haben dies gemeinsam festgelegt.

Mit dieser Entscheidung wird verhindert, dass große Mengen von bereits geschlachtetem Schweinefleisch entsorgt werden müssen. Außerdem entspricht dieses Vorgehen der gemeinsamen Einschätzung der Behörden, wonach spezialisierte Zerlegebetriebe wie das Dissener Unternehmen als wichtiger Teil der Lebensmittelversorgung betrachtet werden.