Mehr Nichtschwimmer wegen Corona

(dpa) Aufgrund der wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Schwimmkurse ist die Zahl der Nichtschwimmer nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Niedersachsen deutlich angestiegen. «Wir gehen davon aus, dass ein gesamter Jahrgang, also 75 000 Kinder, nicht schwimmen lernt», sagte DLRG-Landespräsident Oliver Liersch der «Nordwest-Zeitung» (NWZ).

Aufgrund der Corona-Pandemie habe es seit Mitte März keine Schwimmkurse in Niedersachsen gegeben. Inzwischen würden sie wieder angeboten. Aber schon vor der Corona-Krise habe es auch wegen fehlender Kapazitäten in den Schwimmbädern Wartezeiten bis zu einem Jahr für eine Teilnahme gegeben. Dies werde sich verlängern.

Auch in den Schulen sei im zweiten Halbjahr des vergangenen Schuljahres der Schwimmunterricht quasi ausgefallen. «Um das aufzuholen, muss man in den nächsten Jahren mehr Unterricht anbieten», mahnte Liersch. Erstes Ziel müsse es sein, die Schwimmfähigkeit insgesamt wieder zu steigern. «Heute kann die Hälfte aller Schüler nach der 4. Klasse nicht sicher schwimmen. Das ist ein unhaltbarer Zustand.»

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