Osnabrücker bester Zweiradmechatroniker Deutschlands

(PM) Der Weg zum Jahrgangsbesten: Paul Sunderdiek hat im Leistungswettbewerb auf Bundesebene den ersten Platz belegt. 23-jähriger ist bester Zweiradmechatroniker Deutschlands. 

Paul Sunderdiek fing 2017 seine Ausbildung bei Zweirad Liebig als Zweiradmechatroniker „Fachbereich Fahrrad“ an. Der handwerkliche Bereich lag Paul von Anfang an besonders gut und komplexe Aufgaben weckten seinen persönlichen Ehrgeiz. Aber im Laufe der Ausbildung kommt es nicht nur auf das „Schrauben“ an. Auch in den Bereichen Reparaturannahme, Reklamationsabwicklung, Kostenpläne, QMS im Werkstattbereich usw. wurde Paul im Laufe seiner Ausbildungszeit stark gefordert. Dies ist ihm nicht immer leicht gefallen, aber er hat schnell verstanden, dass auch diese Aufgaben zu den nötigen Handlungskompetenzen für sein späteres Berufsleben gehören.

Mehr Wertschätzung für den Beruf gefordert

„Paul und ich hatten am Anfang schon unser Differenzen“, stellt der Inhaber von „Zweirad Liebig“ Christian Liebig fest, der aber sofort betont, dass er diesen Umstand als Herausforderung betrachtete. Doch Liebig gab dem jungen Talent Zeit. „Ich habe ihn im Beruf ankommen lassen, ihm keinen Druck gemacht und ihn einfach auch mal machen lassen, was sich letztlich gelohnt hat.“ Der erfahrene Ausbilder arbeitete zunächst selber als Geselle und Werkstattleiter bevor er sich vor sechs Jahren selbstständig gemacht hat. „Der Beruf des Zweiradmechatronikers war nicht besonders angesehen. Bis heute gibt es keine Tarifordnung, obwohl sich die Welt komplett gedreht hat“, kritisiert Liebig. Er hat sich mit seinem Fachgeschäft an der Hannoverschen Straße auf E-Lastenräder und E-Bikes spezialisiert und stellt insbesondere den Kundenservice in den Vordergrund: „Wir setzen auf die persönliche Betreuung und weniger auf den puren Verkauf, da gerade der Kundendienst bei den enormen Verkaufszahlen der letzten Jahre immer wichtiger wird“, erklärt Liebig, der lange Wartezeiten bei Wartung und Reparatur in der Branche prognostiziert. Daher wurde auch Sunderdiek an den Kundenkontakt und die theoretischen Betriebsabläufe herangeführt.

Rückendeckung vom Chef

„Kundengespräche war zunächst nicht mein Ding“, gibt Sunderdiek zu und ergänzt sofort: „Ohne meinen Chef hätte ich das nicht so gut hinbekommen.“ Der „Beste Geselle Deutschlands“ fühlt sich ausgesprochen wohl im Liebig-Team mit seinen sieben Mitarbeitern und sieht für sich hier eine berufliche Heimat. Das Geschäft rund um E-Bikes und die Zweiradmechatroniker entwickeln sich zu hoch spezialisierten Fachkräften mit enormem Fachwissen auf dem Gebiet der modernen E-Mobilität. Paul Sunderdiek hat sich zunächst eine erstklassige berufliche Perspektive erarbeitet und will als nächsten Schritt auf die Meisterschule. Sein Chef gibt ihm volle Rückendeckung: „Wir brauchen als spezialisierter Fachbetrieb unbedingt versierte Fachleute wie Paul, um den Bedürfnissen unsere Kunden gerecht zu werden.“