Melle: Fehlbuchung führt zu Fehlbuchung

(PM) Bei einem Ehepaar in Melle (Landkreis Osnabrück), beide über 80 Jahre alt, klingelte am Mittwochnachmittag das Telefon. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter eines großen Internetversandhändlers aus und berichtete, dass auf das Konto der Senioren fälschlicherweise 4.900 Euro überwiesen worden waren. Um den Fehler im Unternehmen möglichst schnell ausgleichen zu können, wurde um Rückbuchung des Geldes auf ein genanntes Konto gebeten. Das Ehepaar veranlasste eine Onlinesofortüberweisung über die genannte Summe, in dem guten Glauben, dass die Fehlbuchung auf ihrem Konto nur noch nicht sichtbar sei. Als den Senioren der Betrug auffiel und sie Anzeige bei der Polizei erstatteten, konnte auch die Bank die Überweisung nicht mehr rückgängig machen. Die begünstigte Bank konnte das betrügerisch verwendete Konto nicht einfrieren, der Betrag war bereits in bar abgeholt worden.

Die Polizei nimmt diese Tat zum Anlass, erneut vor derartigen Betrügereien zu warnen. Man sollte sich keinesfalls am Telefon zur Übergabe von Bargeld, der Aushändigung von Wertgegenständen oder auch Überweisungen überreden lassen. Die Angerufenen sollten lieber einmal mehr den Kontakt zu Verwandten oder Bekannten suchen, bevor sie auf die Betrüger hereinfallen. Mit der Wiederbeschaffung übergebener oder überwiesener Geldmittel, ist nicht zu rechnen. Wer den Betrug frühzeitig erkennt, sollte das Gespräch kommentarlos beenden und Anzeige bei der Polizei erstatten.