Kein Gender-Doppelpunkt mehr
(AA)Die Stadt Osnabrück verwendet den Gender-Doppelpunkt in Behördentexten nicht mehr. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, beruft sich die Stadtverwaltung dabei auf den Rat für deutsche Rechtschreibung und das in Gendersachsen federführende Frauenministerium. Deren damalige Ministerin Christine Lambrecht, die heute Verteidigungsministerin ist, hatte im vergangenen Oktober alle obersten Bundesbehörden zum Verzicht auf Gendersternchen und andere Sonderzeichen gedrängt. Im Frühsommer 2021 gab die Stadt Osnabrück einen Leitfaden heraus, der den einheitlichen Umgang der Stadtverwaltung und aller Eigenbetriebe mit einer gendergerechten Schriftsprache regelte. Der Gender-Doppelpunkt in allen behördlichen Texten sollte nicht nur Frauen, sondern auch Menschen mit anderer Geschlechtsidentität sprachlich sichtbar machen.
Symbolbild ©OS-Radio