Leysieffer bestätigt Insolvenz – Fragezeichen für Beschäftigte

(LT) Das Osnabrücker Traditionsunternehmen Leysieffer hat bestätigt, dass es einen Insolvenzantrag gestellt hat. Grund dafür seien Liquiditätsschwierigkeiten durch einen erheblichen Umsatzrückgang in den vergangenen Monaten. Erst im Jahr 2020 hatte der Pralinenhersteller ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung abgeschlossen. Laut einer Pressemitteilung des Insolvenzverwalters hat auch das Ende des Verfahrens während der Corona-Pandemie zur Zahlungsunfähigkeit beigetragen. Leysieffer habe aber die Verpflichtungen aus dem Insolvenzplan erfüllt.

Für die Beschäftigten gibt es voraussichtlich erst einmal kein Insolvenzgeld. Laut einer Mitteilung des Insolvenzverwalters hat die Bundesagentur für Arbeit das abgelehnt. Dadurch musste das Unternehmen einen Großteil der Beschäftigten freistellen und die Filialen zumindest vorübergehend schließen. Laut der Mitteilung laufen aktuell Gespräche mit der Arbeitsagentur, um die Finanzierungen doch noch zu sichern und so den operativen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Das Insolvenzgeld soll die ausbleibenden Löhne und Gehälter im Falle einer Insolvenz für maximal drei Monate ersetzen.

 

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