Radfahrforschungsprojekt geht in nächste Phase
(PM) Das Forschungsprojekt Emotion Sensing für (E-) Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort, kurz ESSEM, des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr geht der Frage nach der empfundenen Sicherheit beim Fahrradfahren nach. Die Stadt Osnabrück wirkt dabei als Modellkommune mit. Nach der erfolgreich abgeschlossenen ersten Datenerhebung geht das Projekt in Osnabrück in die nächste Phase: das sogenannte Emotion Sensing startet im September. Die Teilnehmenden werden mit körpernahen Sensoren ausgestattet, um beim Fahrrad fahren das Stresslevel messen zu können.
Als Grundlage für die weiteren sensorgestützten Untersuchungen dienen die Daten, die gemeinsam mit dem Projektpartner Bike Citizens und hunderten Osnabrücker Radfahrenden in der ersten Projektphase bereits erhoben wurden. Somit liegen Erkenntnisse zum aktuellen Stand der Fahrradinfrastruktur vor. So konnten unter anderem häufig sowie selten gefahrene Strecken identifiziert werden: In Osnabrück wurde zum Beispiel ermittelt, dass die Meller Straße häufig genutzt wird, die Hannoversche Straße dagegen selten.
Im September 2022 startet die Haupterhebungsphase: Die Teilnehmenden werden dafür mit verschiedenen körpernahen Sensoren ausgestattet, um so beim Rad fahren Situationen mit erhöhtem Stresslevel feststellen zu können. Die Kombination aus den Bewegungsprofilen der ersten Projektphase sowie den Emotion Sensing-Daten gibt Aufschluss darüber, an welchen Stellen die Infrastrukturen in Osnabrück zu einem erhöhten Stresslevel bei Radfahrenden führen. So können zum Beispiel bisher nicht erfasste Beinaheunfälle in die Überplanung von Verkehrswegen einfließen.
Ab sofort können sich Interessierte im Internet zum aktuellen Stand der Untersuchung und den Voraussetzungen für eine Teilnahme an den Emotionsmessungen informieren und für eine der Erhebungen anmelden.
Smybolbild ©pixabay.com / Mircea Iancu