Betrugswelle mit falschen Polizisten
(LT) In den letzten Tagen und Wochen nimmt die Polizei Osnabrück eine neue Betrugswelle wahr. Laut einer Mitteilung der Polizei geben sich die Täter und Täterinnen dabei als falsche Polizisten aus. Sie rufen häufig bei Senioren und Seniorinnen an und berichtet ihnen von Einbrüchen und Tötungsdelikten in der Nachbarschaft. Dabei sei auch eine Liste mit möglichen Zieladressen gefunden worden. Da das Haus der vermeintlichen Opfer darauf steht, sollen sie ihre Wertsachen zur Sicherheit an die Polizei übergeben. Ein vermeintlicher Staatsanwalt bestätigt das am Telefon gegenüber den Opfern. Die sollen ein Codewort mit den falschen Beamten ausmachen und ihre Wertsachen dann an einen Boten übergeben.
Am Wochenende waren die Betrüger und Betrügerinnen mit dieser Masche mindestens zweimal erfolgreich. Die Polizei sucht in der Folge nach zwei Männern, die als Boten an dem Betrug beteiligt waren. Einer war am Freitagabend gegen 21 Uhr als Bote an der Töpferstraße. Er war etwa 25 Jahre alt und hatte kurzes braunes Haar, außerdem trug er dunkle Kleidung.
Am Samstagabend nahm ein Bote am Wellmansweg Geld und Wertgegenstände entgegen. Laut der Polizei war er etwa 185 cm groß, kräftig gebaut und hatte dunkles Haar. Er war etwa 25 Jahre alt, mit heller Haut und ohne Bart. Er trug schwarze Kleidung ohne weitere Auffälligkeiten. Hinweise auf die Boten nimmt die Polizei unter den Telefonnummern 0541/327-2115 und – 3303 entgegen.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang außerdem darauf hin, dass sie und andere öffentliche Stellen nie Geld am Telefon fordern. Im Zweifel sollen Betroffene bei der Polizei, Freunden oder Verwandten anrufen. Dabei ist es wichtig, selbst das Gespräch mit den Betrügern zu beenden, oft bleiben die Anrufer sonst in der Leitung.
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