Jens Spahn als Zeuge am Landgericht Osnabrück
(LT) Der ehemalige Unternehmer Hendrik Holt muss sich vor dem Landgericht Osnabrück aktuell nicht nur wegen versuchtem Betrug, sondern auch wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung einer Person des öffentlichen Lebens verantworten. Holt hatte in einem anderen Verfahren ausgesagt, er hätte sich mit dem ehemaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn getroffen und mit ihm über die Lieferung von Schutzmasken gesprochen. Gestern hat der CDU-Politiker selbst ausgesagt. Dazu Gerichtssprecher Christoph Sliwka:
Holt soll außerdem gesagt haben, dass Spahn persönliche Vorteile durch den Handel mit den Schutzmasken erwartet hatte. Auch dem widersprach Spahn. Hintergrund der Anklage soll ein geplanter Maskendeal zu Beginn der Corona-Pandemie gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück wirft Holt vor, dem Bundesgesundheitsministerium ein Angebot über Maskenlieferungen gemacht zu haben. Der Kaufpreis hätte demnach bei 42 Millionen Euro liegen sollen. Laut der Anklage hätte Holt aber nicht liefern können, ihm soll es um eine Anzahlung in Millionenhöhe gegangen sein.
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