Nach Anpassung der Betreuungszeiten in den städtischen Kitas für das Kitajahr 2023/2024: Alle Kinder mit Bedarf erhalten Platz für Randzeitenbetreuung
(PM)Die Betreuungszeiten für das neue Kitajahr wurden umstrukturiert, um eine Verlässlichkeit in der Betreuung zu gewährleisten. So wurden die Kernzeiten der Gruppen eingeschränkt. Gleichzeitig wurde bei den Eltern abgefragt, ob eine weitere Betreuung nach 14 beziehungsweise 14.30 Uhr nötig ist. Hierfür wurden neue Randzeitengruppen eingerichtet. „Die Abfrage ist nun abgeschlossen und ausgewertet. Erfreulicherweise können wir allen Kindern, deren Eltern einen Antrag gestellt haben, eine längere Betreuungszeit ermöglichen“, erklärt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter.
Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat, betont: „Aufgrund des hohen Fachkräftemangels haben wir mit dieser Umstrukturierung nun ein Modell geschaffen, das Kindern mit Bedarf eine Betreuung bis in den Nachmittag gewährleistet und gleichzeitig das Personal effizienter eingesetzt werden kann. Wir schaffen damit Verlässlichkeit.“
Eltern von 335 Kita-Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren haben für die städtischen Kitas Atter, Haste, Landwehr, Lüstringen, Martinsburg, Pye, Schinkel und Schölerberg sowie im Stadtteil Wüste eine Randzeitenbetreuung beantragt. Alle Kinder erhalten einen Platz. Zudem haben in den genannten Kitas Eltern von 90 Krippenkindern eine längere Betreuungszeit beantragt. Auch diese Kinder können alle bis 16 Uhr betreut werden.
Es zeigt sich in der Auswertung, dass insbesondere in den Krippengruppen etwa die Hälfte der Familien keinen Bedarf an Randzeiten im Nachmittag hat. Diese Familien profitieren nun von geringeren Betreuungsentgelten.
Im Wesentlichen soll durch die Umstrukturierung der Betreuungszeiten das Personal effizienter eingesetzt werden. Zuvor mussten die Betreuungszeiten bis 16 Uhr personell abgedeckt werden, obwohl Kinder vielfach schon früher abgeholt wurden, können die Fachkräfte nun zu anderen Zeiten bedarfsgerecht eingesetzt werden. „Insgesamt benötigen wir in den Nachmittagsstunden täglich circa 45 Mitarbeitende weniger. Die Stellenanteile können nun – soweit sie real überhaupt besetzt sind – andere nicht besetzte Stellen auffangen und somit die Verlässlichkeit für die Familien steigern“, erläutert Kerstin Schlüter, Fachbereichsleiterin Kinder, Jugendliche und Familien.
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