Defizit-Uhr macht auf prekäre Lage der Krankenhäuser aufmerksam

(AA)Mit einer Defizit-Uhr macht die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft auf die schwierige wirtschaftliche Lage der Kliniken aufmerksam. Das Defizit der Krankenhäuser steige im laufenden Jahr jeden Tag um rund 1,46 Millionen Euro, teilte der Verband mit. Das Gesamtdefizit, das die Krankenhäuser in Niedersachsen seit Beginn der Inflations- und Energiekostenkrise ansammelten, werde bis Jahresende bei mindestens 749 Millionen Euro liegen. Die Situation der Krankenhäuser sei dramatisch, sagte der Vorsitzende der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Hans-Heinrich Aldag. Die tatsächlichen Kostenentwicklungen der Kliniken würden unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen nicht ansatzweise sachgerecht abgebildet, hieß es. Notwendig sei eine Krankenhausreform. Bis diese komme, benötigten die Häuser eine solide Übergangsfinanzierung.

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