Große Resonanz für Schöffenwahl in Osnabrück

(PM/MO) Für das Ehrenamt als Schöffin oder Schöffe in Osnabrück haben sich mehr als doppelt so viele Menschen beworben als eigentlich nötig gewesen wären. Wie die Stadt meldet, habe es bis zum Ende der Frist Mitte April 593 Bewerbungen gegeben – 228 seien nötig gewesen. Zunächst prüfte das Wahlbüro, ob die Kandidatinnen und Kandidaten die Voraussetzungen erfüllen. Danach konnte es dem Rat der Stadt Osnabrück die Liste mit den potenziellen Schöffinnen und Schöffen in allgemeinen Strafsachen vorlegen. Damit können dem Schöffenwahlausschuss am Amtsgericht, der die finale Auswahl trifft, mehr als doppelt so viele Kandidatinnen und Kandidaten überreicht werden, als das geforderte Minimum von 228 Personen.

Am 23. Mai hatte der Rat der Stadt Osnabrück die Vorschlagsliste zur Schöffenwahl in allgemeinen Strafsachen einstimmig beschlossen. Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten liegt von Montag, 12. Juni, bis Freitag, 16. Juni, zur Einsicht aus bei der Stadt Osnabrück. Zu finden ist die Liste beim Sachgebiet Statistik, Stadtforschung und Wahlen, Sedanstraße 109, zu folgenden Zeiten: Montag und Dienstag:8 bis 16 Uhr, Mittwoch, 8 bis 12 Uhr, Donnerstag: 8 bis 17.30 Uhr und Freitag: 8 bis 12 Uhr. 

Nach Ablauf dieser Frist wird die Liste dann an das Amtsgericht weitergeben. Dort findet im Oktober 2023 die Wahl der Schöffinnen und Schöffen in allgemeinen Strafsachen statt. Analog zu diesem Vorgehen wird die Abstimmung der Vorschlagsliste der Jugendschöffinnen und Jugendschöffen in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses der Stadt Osnabrück am 21.06.2023 stattfinden. Danach findet ebenfalls eine öffentliche Auslegung statt. Die Jugendschöffinnen und Jugendschöffen werden im gemeinsamen Wahlausschuss im Oktober bestimmt.