Marienhospital erhält weitere 4 Millionen Euro für den Neubau und die Erweiterung des Zentrallabors
(PM) Am Marienhospital Osnabrück (MHO) der Niels-Stensen-Kliniken entsteht ein neues Zentrallabor, das mit jährlich circa fünf Millionen Analysen und 27.500 Blutkonserven und Blutpräparaten das größte Krankenhauslabor der Region Osnabrück/Emsland ist. Dank eines Förderbescheids in Höhe von vier Millionen Euro können die Bauarbeiten des Neubaus in der Johannisstraße 32/33 jetzt beginnen. Die Inbetriebnahme des neuen Labors ist für Oktober 2025 geplant.
Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung unterstützt das Marienhospital mit umfangreichen Fördermitteln für den Bau des Zentrallabors. Staatssekretärin Dr. Arbogast hat den Förderbescheid an Vertreter des Krankenhauses überreicht.
„Laborleistungen sind Tätigkeiten, die für den Patienten zwar unsichtbar, jedoch rund um die Uhr unverzichtbar sind“, sagt Carsten Oberpenning, MHO-Krankenhausdirektor: „Umso wichtiger ist es, dass die Kolleginnen und Kollegen die besten Voraussetzungen für ihre gute Arbeit haben. Der Umzug und Neubau des Labors ist für das Marienhospital Osnabrück ein sehr wichtiger Schritt für die Zukunft. Wir danken dem Land Niedersachsen für die Unterstützung.“
Dank des Förderbescheids beginnen jetzt die Bauarbeiten in der Johannisstraße 32/33. Der Umzug eröffnet dem 56-köpfigen Laborteam neue Möglichkeiten. „Es ist eine fantastische Nachricht, dass wir bald mit noch moderneren Komponenten der Laboratoriumsmedizin arbeiten werden. Wir bekommen zudem mehr Platz und können neue Leistungen einführen, bisherige besser aufeinander abstimmen und weiter automatisieren“, sagt Prof. Dr. Jerzy Roch Nofer, Oberarzt am Zentrallabor.
„Mit dem neuen Labor werden wir für die intersektorale Versorgung bestens aufgestellt sein. Die Grenzen zwischen ambulanten und stationären Leistungen können weiter abgebaut werden und im 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen in der Woche steht das Labor für die Versorgung der Bevölkerung in der Region Osnabrück und darüber hinaus zur Verfügung“, ergänzt Prof. Franz-Josef Schmitz, Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums Laboratoriumsmedizin.
Insgesamt erwartet das MHO für die Verlagerung und Erweiterung des Zentrallabors Kosten in Höhe von 18,6 Millionen Euro. Die Fördersumme des Landes Niedersachsen umfasst insgesamt 9,5 Millionen Euro.
Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast: „Nicht nur die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie entscheidend zeitnahe Diagnostik ist, um schnelle und präzise Behandlungsentscheidungen zu ermöglichen. Auch bei unterschiedlichen Atemwegserkrankungen, die wir derzeit beobachten, spielt die Arbeit in Laboren für die richtige Therapie und somit die gesamte Gesundheitsversorgung eine wichtige Rolle. Die Erweiterung der Laboreinheit des Marienhospitals ist ein wichtiger Teil der strategischen Modernisierung, um die Diagnosemöglichkeiten für Patientinnen und Patienten weiter zu optimieren.“
Der Umzug des Labors ist gleichzeitig eine vorbereitende Maßnahme für die bauliche Zukunftsplanung des Marienhospitals: Auf rund 40.000 Quadratmetern Gesamtgeschossfläche wird aktuell ein Großbauprojekt geplant. Ab dem Jahr 2028 sollen an der Bischofsstraße eine Zentrale Notaufnahme, ein OP-Bereich mit 13 Sälen, eine Intensivstation mit 72 High-Care-Betten (Intensivtherapie-Station und Intermediate-Care-Einheit), zwei Pflegestationen mit 136 Betten für die Allgemeinpflege, eine Technikzentrale entstehen. Der Gebäudeteil, in dem sich das Labor heute noch befindet, soll abgerissen werden, damit das künftige Baufeld freigestellt werden kann.
Foto: Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast aus dem Niedersächsischen Gesundheitsministerium übergibt einen Förderbescheid für ein neues Zentrallabor an Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken (links), und MHO-Krankenhausdirektor Carsten Oberpenning. Foto: MHO/Daniel Meier