100.000 Euro Bußgeld wegen eines Lecks an Erdöl-Bohrloch
(Nat) Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat dem Erdölförderer Wintershall wegen eines Lecks an einer Bohrstelle 100.000 Euro Bußgeld auferlegt. Das Unternehmen habe seine Aufsichtspflicht auf dem Förderfeld nahe der niederländischen Grenze verletzt. Über vier Jahre hinweg waren aus einem verrosteten Rohr unbemerkt bis zu 220 Millionen Liter gesundheitsschädliches Lagerstättenwasser in den Untergrund gesickert. Schädliche Auswirkungen auf das Grundwasser seien bislang nicht gemessen worden, wie die dpa berichtet. Das Land hat einen Bohrloch-TÜV eingeführt, um Bohrlöcher in Niedersachsen regelmäßig und unabhängig zu überprüfen.
Symbolbild © staatsanwaltschaften.niedersachsen.de