(PM) In den letzten Minuten bzw. Sekunden der OS-Radio Charity Aktion Ende Dezember ging es rasant zu auf der Internetseite des Osnabrücker Lokalsenders. Neun „Friedensreiter“, gestaltet von neun Persönlichkeiten aus Stadt und Landkreis Osnabrück, standen für unterschiedliche gute Zwecke in einer Online-Auktion zum Verkauf. Die Überraschung war perfekt, als am Stichtag um 12 Uhr der virtuelle Hammer fiel, und Johannes Busmann stolzer Besitzer von gleich zwei Kunstwerken wurde. Eins davon hatte Landrätin Anna Kebschull in Pastellfarben ihre ganz persönliche Note verpasst, das andere wurde von Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter liebevoll mit bunten Peace-Zeichen versehen.
Zufall oder Absicht?
Auf der Frage, warum Busmann auf beide Friedensreiter geboten hat, sagt der Firmenchef schmunzelnd: „Es waren einfach die beiden schönsten Exemplare. Das Peace-Symbol passt perfekt zur Stadt Osnabrück, bei dem Objekt der Landrätin gefiel mir die künstlerische Gestaltung.“ Außerdem wohne er in Osnabrück, realisiere aber viele Projekte im Landkreis, um die Region insgesamt energieneutral zu machen. Es sollte also ausgewogen sein. Und genauso ausgewogen ist am Ende auch die Verteilung der Erlöse für die beiden Friedensreiter.
Jeweils 2.000 Euro flossen vereinbarungsgemäß an zwei karikative Zwecke. Das ist einmal der Verein „Wunderbunt e.V.“, den die Oberbürgermeisterin ausgewählt hatte. Der Verein versteht sich selbst als Familienlotse für Eltern von Kindern mit seltenen Diagnosen, Entwicklungsverzögerungen oder dem Verdacht bzw. der Diagnose einer Behinderung.
Das Geld für den Friedensreiter der Landrätin ging an den Ankumer Verein „Taumfänger“. Der Verein hilft Familien, die eine nahestehende Person durch den Tod verloren haben, bei ihrer Trauer. Besonders Kinder und Jugendliche bekommen so einen geschützten Raum für ihre Trauer.
Win-Win Situation
„In beiden Fällen hätte man die Ziele nicht besser aussuchen können und ist das Geld gut angelegt“, meint auch Johannes Busmann. Der als Gegenwert nun zwei Kunstwerke besitzt, die sonst niemand hat und die man auch nicht kaufen kann – eine klassische Win-Win Situation“. Beide Pferde werden bald im neuen Unternehmensstandort von Prowind im Osnabrücker Wissenschaftspark einen Ehrenplatz erhalten, erklärt Johannes Busmann abschließend mit sichtlichem Stolz. Alle Besucherinnen und Besucher des Unternehmens sollen die schönen Unikate jederzeit sehen können.
Bildunterschrift: Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, Johannes Busmann (Prowind), Simone Wölfel (OS-Radio) und Landrätin Anna Kebschull bei der Übergabe der Friedensreiter (v.l.n.r.). © Foto: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde