UPDATE | DGB forderte Tarifwende und Reform des Energiemarkts
UPDATE | Bei der traditionellen 1. Mai-Demo gestern forderte der Deutsche Gewerkschaftsbund eine Tarifwende und eine Reform des Energiemarkts. Die Bezirksleiterin der IG Bergbau, Chemie und Energie Marion Hackenthal sagte, die hohen Strompreise belasteten vor allem die energieintensive Wirtschaft: Metallindustrie, Chemie und das lebensmittelproduzierende Gewerbe. Angesichts der Klimakrise sprach sie sich für mehr Investitionen in erneuerbare Energien aus. Wegen der Inflation forderte sie aber auch faire Arbeitsbedingungen und starke Tarifverträge von den Unternehmen. Außerdem sei eine Tarifwende nötig. Der Gewerkschaftsbund kritisierte Teile der CDU und der FDP, die das Streikrecht der Gewerkschaften infrage stellten.
(Nat) Rund 900 Menschen haben gestern zum Tag der Arbeit in Osnabrück für faire Löhne, gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie demonstriert. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hatte zu einer Kundgebung vor dem ehemaligen Gewerkschaftshaus am Kollegienwall aufgerufen. Marion Hackenthal, Bezirksleiterin der IG Bergbau, Chemie und Energie appellierte an die Demonstrierenden, zur Europawahl zu gehen, um Europa gegen rechtsextreme Kräfte zu verteidigen. Nach der Kundgebung führte der Demonstrationszug über Neumarkt und Johannistorwall zum Gewerkschaftshaus am Bahnhof.
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