Prozessbeginn am Landgericht gegen ehemaligen Inhaber eines Osnabrücker Sanitätshauses
(LR) Vor dem Landgericht Osnabrück hat heute ein Prozess gegen den ehemaligen Inhaber eines Osnabrücker Sanitätshauses begonnen. Der Mann soll Krankenkassen um rund 180.000 Euro betrogen haben. Nach Angaben des Landgerichts geht es im Prozess um gewerbsmäßigen Betrug und Urkundenfälschung in 50 Fällen. Der Beschuldigte soll nicht allein gehandelt haben. Ein Mitarbeiter einer Osnabrücker Arztpraxis aus dem Kreis Herford habe ihm dabei geholfen, die Krankenkassen auszutricksen. Er soll gefälschte Rezepte, vor allem für Kompressionsstrümpfe, ausgestellt haben. Die Strümpfe habe der Angeklagte weder besitzt noch an die Versicherten weitergegeben. Außerdem steht ab heute der Komplize des Angeklagten vor Gericht. In anderthalb Jahren sollen die beiden mehr als 700 Verordnungen gefälscht haben.