(SW) Die Energiewende in Deutschland ist in vollem Gange und ein wichtiger Teil davon ist der Ausbau der Windenergie. Besonders im Norden Deutschlands, wo der Wind am stärksten weht, wird viel Windstrom erzeugt. Und dieser Strom muss mit Leitungen bis nach Bayern, in den Süden unseres Landes transportiert werden.
Die Leitungen durchkreuzen auch Städte und Gemeinden im Landkreis Osnabrück, wie z.B. Melle-Wellingholzhausen. Dort plant Amprion den Bau der Höchstspannungsleitung nicht als Erdkabel, sondern der Strom soll durch meterhohe Freileitungen geleitet werden. Das gefällt vielen Bewohnern nicht, besonders der Bürgerinitiative, die sich für Erdkabel einsetzt. Auch die Bürgermeisterin von Melle, Jutta Dettmann, ist unzufrieden und will die Pläne rechtlich prüfen lassen.
Sauer und enttäuscht sind auch viele Menschen in Hilter-Borgloh, die ein ähnliches Schicksal trifft wie die Wellingholzhausener Bürgerinnen und Bürger. Jahrelange Gegenwehr war erfolglos, die Leitungen werden auch dort oberirdisch erfolgen. Familie Avermann sieht sich durch den Bau der Stromtrasse sogar in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Die Avermanns sind Pächter des Hofs “Meyer zum Alten Borgloh” und dürfen wegen einer “Veränderungssperre”, die Amprion für ihr Gebiet verhängt hat, keinerlei Bauvorhaben auf ihrem Hof mehr umsetzen.
Um beide Fälle geht es in unserem Mitschnitt aus unserem Programm:
Familie Av