UPDATE | Oberbürgermeisterin solidarisch mit VW-Belegschaft

UPDATE | Nach der Ankündigung möglicher Schließungen bei VW zeigte sich Osnabrücks Oberbürgermeisterin solidarisch mit den Beschäftigten. Katharina Pötter sagte, die Konzernleitung wisse sehr genau, dass Volkswagen in Osnabrück über eine hoch motivierte, flexible und fachlich hervorragend ausgebildete Belegschaft verfüge und zu keinem Zeitpunkt Teil des Problems von Volkswagen war. Sie sprach von einem „guten Gespräch“, das sie und weitere Oberbürgermeister erst letzte Woche mit einem VW-Vorstandsmitglied geführt haben. Auch Ministerpräsident Stephan Weil habe zuletzt immer wieder betont, dass Werksschließungen in Niedersachsen nicht zur Debatte stünden. Pötter sagte: „Ich schätze Stephan Weils Engagement für VW und habe keinen Grund, an seinem Wort zu zweifeln.“

(Nat) VW will dem Betriebsrat zufolge in Deutschland mindestens drei Werke schließen. Als besonders gefährdet gilt das VW-Werk in Osnabrück, das kürzlich einen erhofften Folgeauftrag von Porsche verloren hatte. An den verbleibenden Standorten wolle VW zehntausende Arbeitsplätze abbauen, ganze Abteilungen schließen oder ins Ausland verlagern, heißt es von Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Über diese Pläne habe VW nun die Arbeitnehmerseite informiert. VW hatte im September Sparpläne angekündigt, inklusive möglicher Entlassungen und Werkschließungen.

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