Amtsgericht Osnabrück verurteilt Mann wegen Drohbriefen zu zweijähriger Freiheitsstrafe
(LR) Wegen des Verfassens von zahlreichen Drohbriefen ist ein Mann vom Amtsgericht Osnabrück zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Der unter Depressionen leidende Mann hatte mit den Briefen den Verdacht auf eine Osnabrücker Familie lenken wollen, an der er sich rächen wollte. 2016 hatte der Ehemann der Familie den Mann bei einem Internet-Geschäft betrogen. Der Angeklagte habe den Ruf der Familie mit den Drohbriefen schädigen wollen. Insgesamt hatte der Mann bis 2023 mehr als 40 Briefe mit größtenteils rechtsextremistischen und islamfeindlichen Inhalten vor allem an Moscheegemeinden versandt. Unterzeichnet waren sie zum Teil mit dem rechtsextremistischen Kürzel NSU 2.0. Einen politischen Hintergrund könne das Gericht aber ausschließen.
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