Kundgebung auf dem Meller Rathausplatz mit Fest für Demokratie am Sonntag, 16.02.

(PM) Von Friedensgebet bis Dosenwerfen, vom Cello bis zum Jagdhornbläsercorps: in aller Verschiedenheit eine starke Stimme für die Demokratie. Meller Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ein Zeichen gegen Rechtsruck und für Zusammenhalt zu setzen – am 16. Februar ab 13 Uhr zunächst auf einer Kundgebung auf dem Rathausplatz, dann mit viel Musik, Info und Aktion zu Gast in den Meller Gemeinden St. Petri und St. Matthäus.

Gutes Leben oder Rechtsruck?

Das Bündnis Bunt statt braun/Stammtisch für Demokratie organisiert die Veranstaltung. Ausgehend von den Menschen, die bereits die Demonstrationen im Januar und April 2024 organisiert haben, besteht die Initiative inzwischen aus einer großen Gruppe von 15- bis 70-Jährigen. „Menschen mit Migrationsbiographie fühlen sich durch den Rechtsruck in Deutschland bedroht. Wir möchten ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind. Die Vielfalt unserer Gesellschaft ist für uns eine Bereicherung, deshalb werben wir für Zusammenhalt“, erklärt Zofia Heitmann die Motivation des Organisationsteams.

Starke Statements auf der Kundgebung

Der Protest richtet sich am 16. Februar gegen eine extreme Rechte, die Politik für die Reichsten macht, die Menschen gegeneinander aufhetzt, Frauen zurück an den Herd drängen will und den Klimawandel leugnet. Für diese Gefahren von rechts außen werden die eingeladenen Rednerinnen und Redner in ihren Statements sensibilisieren und zu einer offenen Debattenkultur einladen. Das bunte, vielstimmige Zusammenleben bringen bei der Kundgebung ein Projektchor mit Mitgliedern der Chöre The Vocals, Die Opptimisten und die Kantorei gemeinsam zum Klingen – für alle zum Mitsingen.

Meller Schulen gemeinsam

Die Veranstalter laden nicht nur zu Mahnung und Protest. Mit einem „Fest der Demokratie“ wollen sie zugleich feiern, was oft allzu selbstverständlich und abstrakt wirkt. „Die Schulen machen es uns vor“, so Annette Twenning, ebenfalls aus dem Organisationsteam. „In allen Stadtteilen beschäftigen sich gerade Schülerinnen und Schüler damit, was Demokratie für sie bedeutet.“ Daraus entstehen verschiedene Kunstwerke, die am 16. Februar ausgestellt werden. Eins davon ist die Brandmauer der Demokratie, die vor dem Rathaus errichtet wird.  115 Klassen wirken daran mit, indem sie Kartons für die Mauer gestalten.

Markt der Demokratie

Breite Beteiligung ist das auch das Motto des zweiten Veranstaltungsteils. Bürgerinnen und Bürger sind in die Kirchen und Gemeindehäuser von St. Petri und St. Matthäus geladen. Organisationen, Vereine, Kirchengruppen, Parteien, Initiativen und ehrenamtlich Engagierte wurden um Mitwirkung gebeten. Mit vielen Aktionen wird ein breites Bündnis der Demokratie geschmiedet. Kommunalpolitikerinnen und -politiker werden in ungewohnten Rollen erlebt, z.B. als Waffelbäcker oder beim Dosenwerfen.