Großrazzia unter Leitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück
(MO) Wegen mutmaßlichen Millionenbetrugs haben Ermittler unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück am Donnerstagmorgen mehr als 20 Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft wird insgesamt 18 Beschuldigten vorgeworfen, mit gefälschten Unterlagen Kredite in Millionenhöhe erschlichen und in Immobilien investiert zu haben. Zwei Verdächtige wurden im Landkreis Kaiserslautern festgenommen. Die Beschuldigten sollen nicht kreditwürdigen Kunden durch Vorlage gefälschter Dokumente Darlehen ermöglicht haben, die unter normalen Umständen nicht bewilligt worden wären. Einer der Hauptbeschuldigten soll den Banken die entsprechenden Darlehensnehmer vermittelt haben. Der zweite Hauptbeschuldigte soll für die Fälschung und Beschaffung von Unterlagen wie Arbeitsverträgen, Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheiden verantwortlich gewesen sein. Die Ermittler, zu denen auch Spezialkräfte der Polizei gehörten, stellten zahlreiche Beweismittel sicher. Sie beschlagnahmten Vermögen im Wert von über vier Millionen Euro. Seit gut einem Jahr ermitteln die Osnabrücker Strafverfolgungsbehörden gegen zahlreiche Beschuldigte. Die Ermittlungen dauern an.
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