Stadtrat Osnabrück vertagt Entscheidung über Böllerverbotszonen
(Nat) Der Stadtrat Osnabrück hat die Entscheidung über ein Böllerverbot an Silvester vertagt. Die Verwaltung solle erst prüfen, inwieweit solche Böllerverbotszonen überhaupt umsetzbar wären. Wenn dieser Vorschlag vorliegt, sollen die zuständigen Fachausschüsse darüber beraten. Ein breites Ratsbündnis hatte böllerfreie Zonen gefordert: in der Osnabrücker Altstadt, am Neumarkt, um Tierheime, Bauernhöfe und den Zoo. SPD-Ratsmitglied Heiko Panzer erklärt:
Die CDU war dagegen, weil die Kontrolle von Verbotszonen zu schwierig sei. Deswegen hat die Stadt ein Böllerverbot bislang immer abgelehnt. Sie plant aber, an Silvester 2026 eine zentrale öffentliche Veranstaltung zu organisieren, um eine Alternative zum wilden Böllern zu bieten. Hintergrund sind unter anderem Ausschreitungen letztes Silvester in Osnabrück: mehrere Gruppen warfen Feuerwerkskörper auf Busse, Passanten und einen Streifenwagen.
© Stadt Osnabrück/Simon Vonstein