Stadt Osnabrück vergibt Friedenspreis
(MO) Die Stadt Osnabrück hat zum 17. Mal den Erich-Maria-Remarque- Friedenspreis verliehen. Er geht in diesem Jahr an den britisch – französischen Schriftsteller und Juristen Philippe Sands. Sands ist Juraprofessor und Anwalt vor dem Internationalen Gerichtshof. Er hat sich literarisch mit den Begriffen „Genozid“ und „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ im Völkerstrafrecht befasst. Sands stehe stellvertretend für das Internationale Völkerrecht, heißt es in der Jurybegründung. Er erhält den Hauptpreis, der mit 25.000 Euro dotiert ist.
Der Sonderpreis geht an das Projekt »Trialoge« von Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann. Auslöser für das Projekt war der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Mit der Auszeichnung soll unterstrichen werden, wie wichtig es ist, mit jungen Menschen zu besonders herausfordernden Themen wie dem Nahostkonflikt ins Gespräch zu kommen. Der Sonderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Die Stadt Osnabrück verleiht den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis seit 1991 alle zwei Jahre. Der Preis wird im Sinne seines Namensgebers für belletristische, journalistische oder wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich mit Themen des inneren und äußeren Friedens auseinandersetzen, sowie für beispielhaftes Engagement für Frieden, Humanität und Freiheit.