(DB) In Osnabrück wird der Ruf nach sogenannten Drogenkonsumräumen lauter – auch befeuert durch steigende Todeszahlen unter Drogenabhängigen. Allein im vergangenen Jahr starben elf Menschen an den Folgen des Konsums, in diesem Jahr könnten es sogar 13 sein. Für Thomas Thiele, Gruppenvorsitzender der FDP-UWG im Stadtrat, ist klar: Die Stadt braucht geschützte Räume, in denen Suchtkranke unter hygienischen Bedingungen und mit medizinischer Begleitung konsumieren können. Das diene nicht nur dem Schutz der Betroffenen, sondern auch der gesamten Stadtgesellschaft – etwa durch weniger offenen Drogenkonsum in Parkhäusern oder öffentlichen Anlagen. Während andere Städte mit Drogenkonsumräumen positive Erfahrungen gemacht haben, wird in Osnabrück noch beraten. Der Handlungsdruck wächst.