(DB) Eine Studie der Universität Osnabrück zeigt, dass seit 1945 über 400 Menschen im Bistum Opfer sexualisierter Gewalt wurden, etwa 120 Priester und Diakone als Täter identifiziert. Seit 2019 läuft ein Schutzprozess, der Missbrauch verhindern, Täter sanktionieren und Betroffene unterstützen soll. Arbeitsgruppen aus Fachleuten, Betroffenen und externen Expertinnen begleiten die Arbeit, seit 2023 unterstützt durch eine Unabhängige Beauftragte und eine Ombudsperson, deren Funktionen nun dauerhaft etabliert werden. Generalvikar Ulrich Beckwermert sagt im Interview gegenüber OS-Radio 104,8, dass es früher mehr darum ging, die Institution Kirche zu schützen, jetzt gehe es ausschließlich darum, die Menschen innerhalb der Institution zu schützen.

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