Straßensperrung zur Krötenwanderung: Verwaltungsgericht schlichtet Streit zwischen Kläger und Landkreis

(HG) In einem Streit um eine Straßensperrung zum Schutz wandernder Kröten in Bad Iburg hat ein Gericht nun einen Kompromiss gefunden. Der Landkreis wollte eine Straße sperren, der Grund: Krötenwanderung. Ein Forellenzüchter, der von dieser Straßensperrung betroffen war, hatte aber gegen die Sperrung seiner Zufahrtsstraße geklagt. Lieferanten und Kunden kämen wegen der gesperrten Straße nicht zu seinem Grundstück, so seine Begründung. In einem Prozess an der betroffenen Straße beschloss ein Gericht nun einen Kompromiss: Die Straße im Naturschutzgebiet „Kleiner Berg“ soll im kommenden Frühjahr zwar wieder gesperrt werden – aber nur teilweise. Eine Schranke wird zweitweise versetzt, sodass Kunden und Lieferanten den Forellenbetrieb tagsüber erreichen können. NABU und Forellenzüchter zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. Der Landkreis testet die Lösung nun zunächst für ein Jahr.