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Bad Iburger geben grünes Licht für die Landesgartenschau

Der Kurort Bad Iburg wird die Landesgartenschau 2018 ausrichten. In einem Bürgerentscheid stimmten am Sonntag (06.12.) 61% der Wählerinnen und Wähler mit „Ja“.  Die Wahlbeteiligung lag bei 55%. Damit ist das Ergebnis des Bürgerentscheids bindend und kann auch durch eine Ratsmehrheit nicht mehr gekippt werden. Im Frühjahr hatte sich der CDU-geführte Stadtrat Bad Iburgs klar gegen die Ausstellung gestellt. Die parteilose Bad-Iburger-Bürgermeisterin Annette Niermann hat sich für die Schau eingesetzt und ist deshalb mit dem Ergebnis sehr zufrieden:

      O-Ton-1-Annette-Niermann-Würdigung-des-Ergebnisses

Die Bürgermeisterin dankte dem Bad Iburger Förderverein der Landesgartenschau für die Unterstützung bei der Werbung um eine Zustimmung der Bürger.  Deren Vorsitzender Matthias Partetzke führt das positive Abstimmungsergebnis darauf zurück, dass “ in sechs Informationsveranstaltungen die Argumentation mit „Sachargumenten und belastbaren Zahlen“ geführt wurde. Diese Veranstaltungen hatten zunehmenden regen Zulauf. Die Bürgermeisterin will nun auch die bisherigen Gegner der Landesgartenschau mit in die Planung und Ausgestaltung einbeziehen. Denn ein Erfolg der Gartenschau liegt laut Niermann im Interesse aller:
      O-Ton-2-Niermann-Bedeutung-für-die-Gemeinde

Ein Hauptkritikpunkt der Gegner war das finanzielle Risiko für die Stadtkasse. Das Geld sollte laut Kritiker besser  in Bildungs- oder Straßenbauprojekte investiert werden. Sie verwiesen unter anderem auf die Landesgartenschau 2014 im emsländischen Papenburg, die mit  einem Defizit von 3,4 Millionen Euro endete. Die Bürgermeisterin entgegnet den Kritikern, das Konzept der Gartenschau beinhalte machbare Projekte, die sorgfältig geprüft und seriös kalkuliert seien. Außerdem verweist Niermann weiterhin auf die  umfangreichen Fördermittel, mit denen Bad Iburg zur Durchführung der Landesgartenschau rechne:
      O-Ton-3-Niermann-zu-Fördergeldern

Annette Niermann und der Vorsitzende des Fördervereins Landesgartenschau, Matthias Partetzke, betonen gegenüber osradio 104,8, dass ohne die Gartenschau, die Fördermittel für städtebaulich notwendige Projekte spärlicher oder auch gar nicht fließen würden. Die Entscheidung der Bürger Bad Iburgs sei  insofern ein großer Gewinn für die Stadt und ihrer Entwicklung.