Prozess um Medikamentenüberdosis: Verfahren gegen drei Angeklagte eingestellt

Das Amtsgericht Osnabrück hat im Prozess um den Tod einer Frau wegen eines zu hoch dosierten Medikaments das Verfahren gegen drei Angeklagte eingestellt. Ein Arzt und ein Apotheker müssen dafür eine Auflage von 10.000€ an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen, ein weiterer Arzt 7.500€. Die drei Männer räumten bei der Verhandlung ein, dass sie Fehler gemacht hätten. Ein vierter Angeklagter wollte dagegen keine Auflage zahlen. Gegen ihn läuft der Prozess nun weiter. Die vier Männer waren wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Sie sollen 2011 nicht bemerkt haben, dass der Frau ein Medikament verschrieben wurde, dessen Dosis viel zu hoch und schließlich tödlich war.