„Jin, Jiyan, Azadî” – Frau, Leben, Freiheit: Dieser Ruf ist zum Leitmotiv der Proteste im Iran geworden, die nach dem gewaltsamen Tod Jina Mahsa Aminis am 16. September 2022 aufflammten. Unter Lebensgefahr demonstrieren seitdem in allen Landesteilen vor allem Frauen gegen staatliche Gewalt und fordern Selbstbestimmung und Freiheit. Durch das Regime werden die Proteste brutal niedergeschlagen und die Bevölkerung ist Repressionen, Gewalt und Folter ausgesetzt.
Wie definiert sich die Freiheitsbewegung? Ist ein Sturz der islamischen Republik und damit ein Systemwechsel im Iran möglich? Welche Wirkung haben die Sanktionen des Westens und kann dieser die weitere Entwicklung beeinflussen? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen des Sonderformats der Friedensgespräche diskutiert und die historischen Besonderheiten und die Entwicklung des Landes, die Wurzeln der Proteste und die Perspektiven der Revolutionsbewegung betrachtet.
(Quelle: www.ofg.uni-osnabrueck.de)
Gäste:
- Shabnam von Hein, Journalistin und Iranexpertin der Deutschen Welle
- Dr. Dr. Haila Manteghi Amin, Religions- und Kulturwissenschaftlerin am Exzellenzcluster Religion und Politik an der Westfälischen Wilhelmuniversität Münster
- Hasti Hosseyni Gookeh, Studentin und Aktivistin
Leitung: Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück