Verteidiger im Mordprozess Mensen plädiert auf Freispruch

Im Prozess um den Mord an der 79-jährigen Hannerle Mensen aus Bad Rothenfelde hat die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Der Anwalt des Angeklagten wies in seinem Plädoyer am Freitag darauf hin, dass sein Mandant kein Motiv gehabt habe, die Rentnerin umzubringen. Den Vorwurf der Staatsanwaltschaft, er habe aus Habgier gehandelt, wies er zurück. Zwar habe sein Mandant Geldprobleme gehabt, aber nicht so massiv, dass es ein Grund gewesen sei, Hannerle Mensen zu töten. Außerdem würden die Beweise der Anklage nicht ausreichend darlegen, dass sein Mandant tatsächlich der Mörder gewesen sei.
Der 60-jährige Mann aus Hilter ist angeklagt, Hannerle Mensen im Februar 2016 getötet und dann die Leiche beseitigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hatte deswegen eine lebenslange Haftstrafe gefordert. Der Angeklagte hatte während des Prozesses zugegeben, dass er die Leiche beiseite geschafft hat, aber auch betont, dass er Hannerle Mensen nicht getötet habe.
Das Urteil in dem Fall will das Landgericht Osnabrück am 13.März verkünden.