Stiehl-Ikonen. Das Musik-Feature – heute über die englische Band alt-J. (Wh.)
„Awesome“ war der Erfolg, den die Band alt-J 2012 mit ihrem ersten Album „An awesome Wave“ erzielte. „Awesome“ im Sinne von „fantastisch“, „großartig“, „überwältigend“. 2012 gewann die Band prompt den begehrten Mercury-Prize, den britische Musikkritiker bevorzugt an innovative Bands und KünstlerInnen vergeben. „An awesome Wave“ hatte alt-j in Windeseile vom Geheimtipp aus dem Studentenwohnheim der Universität in Leeds in die britischen Charts und auf die großen Bühnen katapultiert. Und ihr zweites Album „This is all yours“ schoss 2014 gleich auf Platz 1 der Charts. Aber alt-J verlor nicht nur ihren Gitarristen und Bassisten, der keine Lust auf den „Zirkus“ hatte, die Band verlor auch ihre Unbeschwertheit und Leichtigkeit. Im Stiehl-Konzil geht es heute um eine große Hoffnung der Indie-Szene, die sich am Ende als loderndes, aber schnell verglühendes Strohfeuer erwies.
Moderation: Reinhard Stiehl