Studie zeigt Perspektiven für Wasserstoff im Landkreis Osnabrück

(SW) Der Landkreis Osnabrück hat eine Machbarkeitsstudie zur künftigen Rolle von Wasserstoff vorgestellt. Ab 2030 sollen zwei Leitungen des Wasserstoffkernnetzes durch die Region verlaufen. Die Untersuchung zeigt, dass bis 2045 in Stadt und Landkreis ein Bedarf von rund 1.500 Gigawattstunden erwartet wird. Dafür wurden vier regionale Versorgungscluster sowie ein weiteres in der Stadt Osnabrück definiert, die an das Kernnetz angebunden werden könnten.

Laut Studie wäre eine Versorgung über ein Verteilnetz technisch möglich und langfristig wirtschaftlich tragfähig. Neben dem Import über das Kernnetz kommen auch Projekte mit lokal erzeugtem Wasserstoff, etwa an Windparks, in Betracht. Landrätin Anna Kebschull betonte, die Region habe mit der Untersuchung eine gute Ausgangsposition für das Hochlaufen der Wasserstoffwirtschaft. Nun seien jedoch klare Rahmenbedingungen vom Bund erforderlich. Finanziert und fachlich begleitet wurde die Studie von acht regionalen Verteilnetzbetreibern sowie der Nowega GmbH. Als nächster Schritt soll der Austausch mit den Netzbetreibern und energieintensiven Unternehmen intensiviert werden.