Kunst zum runden Geburtstag des Landkreises
(PM) Ein Grund zum Feiern: Der Landkreis Osnabrück wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Zu diesem runden Geburtstag gratulierten Künstlerinnen und Künstler des Kunstkreises Georgsmarienhütte mit einer eigens kreierten Ausstellung, die jetzt im Kreishaus Osnabrück eröffnet wurde.
Landrätin Anna Kebschull begrüßte die zahlreichen Gäste im Großen Sitzungssaal: „Es ist mir eine besondere Freude, nach mehr als zwei Jahren – bedingt durch die Pandemie – endlich wieder eine Ausstellung hier im Haus eröffnen zu dürfen. Und das noch zu ‚unserem‘ Geburtstag“, sagte sie mit Blick auf den 1972 erfolgten Zusammenschluss der Altkreise Melle, Wittlage, Bersenbrück und Osnabrück. Die Landrätin bedankte sich bei Margit Rusert und Robert Meyer, die durch ständigen Kontakt zum Kulturbüro die Ausstellung ermöglicht hatten.
Inge Becher, Museumsleiterin Villa Stahmer, führte in die Ausstellung ein. Sie stellte die „merkwürdige Verwaltungsstruktur“ vor und zog den Hut vor den Kunstschaffenden, sich dem Arbeitsauftrag des Kulturbüros des Landkreises gestellt zu haben. Das „trockene Thema“ Gebietsreform und Landkreis Osnabrück sei „ausdrucksstark, komplex und einladend in ästhetischer Form innerhalb einer Kunstausstellung“ dargestellt worden. Neben Margit Rusert und Robert Meyer beteiligten sich Anna Hagemann, Karin Rappen-Pitz, Ute Meyer zu Reckendorf, Marianne Hüsing, Werner Lukas-Nülle und Mareike Oberhoff mit ihren Kunstwerken. Dabei waren diese in puncto Materialien und Themensetzung so vielseitig wie der Landkreis Osnabrück. So stehen sowohl die Menschen, die in der Region leben, als auch die Kommunen, Kulturgüter oder Technologien im Vordergrund.
An der Ausstellungseröffnung beteiligte sich auch Kristina Appelhans. Die Schülerin des Gymnasiums Bad Essen stellte die Situation von Jugendlichen im ländlichen Raum anhand von Interviews vor. Appelhans befasste sich mit der Landflucht junger Menschen und wünschte sich zu diesem Thema Gesprächsrunden mit Politikern. Musikalisch wurden die Gäste vom Osnabrücker Pianisten André Sebastian Wickel unterhalten.
Landrätin Kebschull bedankte sich bei allen Beteiligten für die gelungene Veranstaltung: „Ich hoffe, dass Sie alle auch zukünftig das vielfältige kulturelle Leben in unserem schönen ländlichen Raum lebensnah und gemeinschaftlich mittragen. Die Zukunftsfähigkeit der regionalen Kulturarbeit hängt davon ab, dass Menschen bereit sind, sich zu engagieren und für Neues zu öffnen.“
Die Ausstellung ist im Kreishaus bis zum 16. September 22 zu sehen. Öffnungszeiten: montags bis mittwochs 8 bis 16 Uhr, donnerstags 8 bis 17.30 Uhr und freitags 8 bis 13 Uhr.